Meine Köpfe und Büsten forme ich aus Ton, das mit Oxiden behandelt wird, ehe die finale Form dann im Elektroofen oder mit der Raku-Brenntechnik zum vollendeten Werk gebrannt wird.
Die Köpfe drücken jeweils ein Gefühl oder eine Haltung aus, was jeden Kopf zu einem einzigartigen Projekt macht. Bei der Gestaltung verfolge ich meine ganz eigene Vorstellung einer idealen Form und nicht etwa einer perfekten Form oder eines perfekten Kopfes. Dabei lasse ich meine eigenen Emotionen in die Gestaltung einfließen, die Interpretation ist aber offen, denn jedes Gesicht und jede Schädelform ist durch die intuitive und spontane Entstehung während des Schaffens individuell verschieden und hat somit eine einzigartige Ausdrucksform, die unendlich viel Interpretations-Spielraum für den Betrachter bietet. Der Tonkopf selbst bestimmt, wie er sich im Laufe der Gestaltung entwickelt, ohne dass ich ihn vorher skizziere.
Meine Büsten zeigen Brust und Schultern, sie deuten also nur einen Teil des Körpers an und stellen dabei jeweils eine bestimmte Bewegung dar. Die Bewegung steht für einen bestimmten Moment, in dem sie stattfindet, und gibt durch diesen Moment eine bestimmte Emotion zum Ausdruck. Dieser Teil des Körpers ist alleine so ausdrucksstark gestaltet, dass er den ganzen Körper repräsentiert und ausreicht, um die jeweilige Stimmung gut rüberzubringen und für den Betrachter spürbar zu machen. Das letztendliche Werk entsteht aber nicht geplant, sondern instinktiv und zufällig durch das Eigenleben des formgebenden Materials während des Schaffensprozesses. Dadurch ist jede Büste ein einzigartiges und individuelles Werk.